Gründung 1901. In der Ges. schlossen sich zusammen: 1. Rickmers Reismühlen, Reederei und Schiffbau AG in Bremen; 2. Norddeutsche Reismühle GmbH in Hamburg; 3. Gebr. Nielsen Stärkefabrik und Reismühle GmbH in Bremen; 4. Bremer Reismühlen vorm. Anton Nielsen & Co. AG; 5. Reismühle Reiherstieg in Hamburg; 6. Hammerbrooker Reiswerke in Hamburg; 7. Hansa Reismühle in Hamburg; 8. Flensburger Reismühle; 9. Osterholzer Reiswerke in Osterholz-Scharmbeck. Um die Isolierung der deutschen Reismühlenindustrie nach dem 1. Weltkrieg zu beseitigen, gründete man 1921 in Holland die N.V. Mercantiele en Industrieele Compagnie “Mico”, die eine Reismühle in Zaandam erwarb. Außerdem wurden Tochterfirmen in Thailand, Portugal, Italien und Rumänien gegründet. 1927 Verkauf der Flensburger Reismühle an die Stadt Flensburg. 1935/38 Errichtung von 253 Kleinwohnungen auf dem Gelände der früheren Hammerbrooker Reiswerke. 1941-44 wurden fast alle Betriebe durch Fliegerangriffe zerstört; nur in der unbeschädigt gebliebenen Fabrik Osterholz-Scharmbeck lief die Produktion insbesondere von Haferflocken und Teigwaren durch. 1951 waren alle Kriegsschäden beseitigt, 1956 Neubau einer Reismühle in Weil am Rhein. An der von Anfang an in Bremen und Hamburg börsennotierten Gesellschaft erwarb in den 60er Jahren Kellogg die Aktienmehrheit. 1965 Umwandlung in eine GmbH. Hätten Sie beim Frühstück je daran gedacht, daß aus den Werken der ehemaligen Reis- und Handels-AG kommt, wo heute Kelloggs draufsteht?