Gründung 1909 als Kolonialbank AG, 1922 umbenannt wie oben. Ihr Bankgebäude Unter den Linden 82 besaß die Bank über ihre Tochtergesellschaft Fugger Grundstücks-AG. 1924 wurde die Badische Anilin- & Soda-Fabrik (BASF) größter Aktionär und damit später der I.G. Farben-Konzern. Das erklärt, warum die außerordentliche verschwiegene Bank neben der Deutschen Bank eine der beiden Hausbanken von I.G. Farben war. 1945 Schließung der Bank durch die russische Besatzungsmacht. 1953 Errichtung eines zweiten Firmensitzes in Frankfurt/Main und bis 1960 vorübergehend als Westdeutsche Handelsbank AG firmierend. Alleinaktionärin wird 1965 die Schweizerische Bankgesellschaft, Zürich, nach Übernahme des I.G. Farben-Ablegers Interhandel AG, Basel. Die SBG gibt 1969 erst 75 % und 1980 auch den Rest der Länderbank-Aktien an die Dresdner Bank ab, die danach 1981 die traditionsreiche Privatbank Hardy & Co. GmbH auf die Länderbank verschmilzt. Das Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel endet 1986, als die Länderbank an die SBG zurückverkauft wird und in “Schweizerische Bankgesellschaft (Deutschland) AG” umfirmiert. Um aber die Verwirrung komplett zu machen: Unter dem Namen “Deutsche Länderbank” betreibt die Dresdner Bank weiterhin einige Niederlassungen in Berlin.