Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk "Marie bei Atzendorf"
Aktie 1.200 RM 27.1.1930 (Auflage 374, R 4).
Image:
Origin:
Atzendorf
Information:
Gegründet 1872 zur Übernahme der aus 10 Grubenfeldern bestehenden Braunkohlengrube "Marie" in Atzendorf (2004 nach Förderstedt eingemeindet, seit 2009 Ortsteil von Staßfurt). Der Ort erlangte durch den Bergbau großen Wohlstand, wovon noch heute die für eine 1600-Seelen-Gemeinde ungewöhnlich große St.-Eustachius-Kirche zeugt. 1934 wurden die im Tiefbau (nicht Tagebau) in etwa 60 m Teufe ausgebeuteten Grubenfelder von Marie nach kurzzeitiger Stilllegung übernommen durch die benachbarte Gewerkschaft Johanne Henriette in Unseburg, von dieser wurde das Bergwerk 1935 wieder eröffnet und als Marbe-Schacht fortgeführt. 1947 setzte plötzlich eintretende Schneeschmelze den Schacht für ein halbes Jahr unter Wasser. 1948 wurde das Bergwerk (wie alle anderen Gruben des mitteldeutschen Braunkohlebergbaus auch) in Volkseigentum überführt. Zuletzt eine Betriebsanlage des VEB Braunkohlenwerk Unseburg mit knapp 400 Mann Belegschaft und einer Jahresförderung von 270.000 t, die mittels Werkbahn vollständig der Brikettfabrik in Unseburg zugeliefert wurde. 1962 als eines der letzten Bergwerke der Staßfurt-Egelner Südmulde stillgelegt.
Characteristics:
Lochentwertet (RB).
Areas:
Bergbau (ohne Gold, Silber, Kali, Salz) - general mining