Gründung 1841 durch Albert und Hermann Wernecke, AG seit 1872. Übernommen wurde 1905 die Feldschlößchenbrauerei nebst Mälzerei in Wittenberge. 1922 Überkreuz-Beteiligung mit der Leipziger Riebeck-Brauerei, die bei Kriegsende 62 % der Aktien besaß, im übrigen in Magdeburg (ab 1934 Leipzig) börsennotiert. Die Dividenden der hervorragend rentierenden Brauerei waren oft zweistellig. Eine der bedeutendsten mitteldeutschen Brauereien, der jährliche Ausstoß der “Diamant”-Biere betrug zuletzt fast 300.000 hl. Neben dem riesigen Brauerei-Areal Lübecker Str. 127/128 gehörten der Gesellschaft in Magdeburg eine Reihe erstklassiger Gasthöfe und das Große Konzerthaus, außerdem 39 auswärtige Niederlassungen. 1946 enteignet und zunächst vom Land Sachsen-Anhalt unter dem Dach der Industriewerke Sachsen-Anhalt weitergeführt, später VEB. 1990/91 übernahm die Erste Kulmbacher Actienbrauerei (EKU) im Zuge der Reprivatisierung die Magdeburger Brau GmbH und die Diamant Brauerei Magdeburg. Die Beteiligung wurde noch im gleichen Jahr an die Bavaria-St. Pauli Brauerei AG weitergegeben (wie EKU zum später zusammengebrochenen März-Konzern in Rosenheim gehörend, heute eine 100 %ige Holsten-Tochter).