Ablösungs-Schuldv. Lit. A 12,50 RM 31.12.1928 (Auflage NUR 5 STÜCK, R 10).
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Origin:
Charlottenburg
Information:
Die Berliner Stadtsynode wurde Ende des 19. Jh. gegründet als gemeinsame Finanzverwaltung der evangelischen Kirchengemeinden in Berlin. Ihre wichtigste Aufgabe war der Finanzausgleich zwischen den reichen und den ärmeren Kirchengemeinden. Außerdem erwarb die Stadtsynode größere Flächen im Berliner Umland zur Anlage von Friedhöfen. Im Rahmen seiner Tätigkeit gab der Synodalverband Anfang des 20. Jh. auch Anleihen aus. Nach der Hyperinflation 1923 wurden die Altgläubiger wie bei allen öffentlichen Anleihen dieser Zeit mit Ablösungs-Schuldverschreibungen abgefunden, die bis zum Erlöschen der deutschen Reparationsverpflichtungen aus dem 1. Weltkrieg nicht zu verzinsen waren. Im Ostteil von Berlin bestand der Stadtsynodalverband noch bis zur Wende 1990. Seitdem arbeiten die Berliner Gemeinden in Kirchenkreisen zusammen, der Finanzausgleich wird durch ein Zuweisungsgesetz der Landeskirche geregelt.
Characteristics:
Drei Originalunterschriften u.a. vom damaligen Generalsuperintendenten von Berlin D. Georg Burghart (1865-1954). Lochentwertet (RB).
Availability:
Im Reichsbankschatz lag die gesamte Auflage von lediglich 5 Stück.