Deutsch-Galizische Rohölproductions-Gesellschaft Grube "Charlotte" in Boryslaw
Anteil-Schein 15.10.1918 (Auflage 1000, R 9), ausgestellt auf Frau Elisabeth Baumbach, Niedertrebra i.Th.
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Verwaltungssitz Leipzig
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Im ehemaligen Kronland Galizien der Donaumonarchie (heute die Westukraine) wurden schon ab 1854 zahlreiche Schächte gegraben, um daraus Erdöl zu schöpfen und Erdwachs abzubauen. Durch diese leicht zu erschließenden Vorkommen war Österreich-Ungarn mit einer Jahresförderung von knapp 3 Mio. t zu Beginn des 1. Weltkrieges das drittgrößte Ölförderland der Erde. Dass man hier, wenige Tage vor Ende des 1. Weltkrieges und bereits nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie, noch Anteile an einem galizischen Erdölunternehmen an gutgläubige Anleger verhökerte, das ist schon ein ziemliches Husarenstück.